Hier zeige ich dir, wie du Apfelmus ganz einfach und schnell selber machen kannst. Wie du es einkochen und haltbar machen kannst und wozu ich das Apfelmus verwende. Ich verrate dir ebenfalls ob ich das Apfelmus mit oder ohne Schale zubereite und was die Vor- und Nachteile daraus sind. Sei gespannt was dieses einfache Apfelmus Rezept alles mit sich bringt!
Äpfel haben in meinem Wohngebiet eine lange Tradition. Der Kanton Thurgau ist das grösste Apfelanbaugebiet der Schweiz. Seit Generationen werden auch in unserer Familie Äpfel angebaut und verarbeitet. Viele Apfel Rezepte auf meinem Blog stammen von meiner Oma und haben für mich eine ganz besondere Bedeutung. So hat auch das Apfelmus einkochen eine lange Tradition bei uns. Zudem ist es eine tolle Möglichkeit Äpfel haltbar zu machen.
So einfach kannst du Apfelmus selber machen
Apfelmus selber machen ist wirklich ganz einfach. Dazu benötigst du im Grunde nur Äpfel, Wasser und etwas Zitronensaft. Thats it! In meinem Rezept bereite ich das Apfelmus ohne Schale zu, denn ich mag die glatte cremige Konsistenz am aller liebsten. Ein weiterer Grund warum ich Apfelmus selber koche ist, dass ich keinen zugesetzten Zucker darin mag. Leider steckt im gekauften Apfelmus oft ganz viel Zucker drin. Das finde ich absolut unnötig, denn der Apfel bringt von Natur aus schon eine tolle Süsse mit sich. Ich koche das Apfelmus ohne Zucker ein.
Nun zur Zubereitung; Ich schäle und entkerne die Äpfel zuerst. Dann schneide ich sie in grobe Stücke und beträufle sie mit dem Zitronensaft. Danach gebe ich sie direkt in einen Kochtopf zusammen mit dem Wasser. Nun dürfen die Äpfel auf mittlerer Hitze köcheln bis sie weich und gar sind. Dann püriere ich sie mit meinem Stabmixer zu einem feinen Mus und fülle sie in meine vorgängig sterilisierten Weck- oder Schraubgläser. Danach sterilisiere ich den Apfelbrei im Steamer oder Backofen nach für eine lange Haltbarkeit.
So machst du das Apfelmus haltbar
Um Apfelmus für eine längere Zeit haltbar zu machen gibt es einiges bei der Verarbeitung zu beachten. Das wichtigste ist, stets sauber und möglichst keimfrei zu arbeiten. Es gibt zwei Möglichkeiten Apfelmus haltbar zu machen. Bei beiden Varianten ist das Mus für mehrere Monate lager- und geniessbar.
Apfelmus einkochen
Schneide braune Stellen beim Apfel schon vorgängig ab falls vorhanden und koche sie mit etwas Zitronensaft und Wasser ein. Danach püriere sie zu einem Mus und fülle das Mus noch heiss in die vorgängig sterilisierten Einmachgläser ab.
Gläser lassen sich ganz einfach im Backofen sterilisieren. Ich bevorzuge diese Variante, da sie am wenigsten Gefahren birgt und super praktisch ist weil mehrere Gläser gleichzeitig keimfrei werden. Dazu wäschst du die Gläser und Deckel aus und stellst die Gläser und die Deckel auf ein Backblech und lässt sie für 15 Minuten bei 130 Grad Umluft heiss werden. Das kannst du bereits vor dem Kochen der Äpfel vorbereiten.
Nun kann das Apfelmus in die sterilisierten Gläser abgefüllt und verschlossen werden. Nun kommen die gefüllten Gläser nochmals in den Steamer oder Backofen damit sich die Gläser verschliessen und ein Vakuum bilden können. Dazu bleiben die Gläser für 30 Minuten bei 100 Grad Umluft im Ofen.
Nun kannst du die Gläser mit dem Erstellungsdatum beschriften und an einem dunklen Ort für ca. 6 bis 12 Monate aufbewahren.
Apfelmus einfrieren
Alternativ kannst du Apfelmus auch problemlos einfrieren. Koche und püriere die Äpfel wie beschrieben und lasse das Apfelmark anschliessend vollständig auskühlen. Fülle das Mus in vorgängig ausgewaschene Vorratsbehälter oder in Gefrierbeutel ab und lagere sie dann im Tiefkühler für ca. 6 bis Monate.
Diese Variante bietet sich an wenn du einen grösseren Gefrierschrank zur Verfügung hast. Die Verarbeitung ist bei dieser Variante ganz besonders einfach.
So kannst du deinen Apfelkompott aufpeppen!
Du findest Apfelmus langweilig? Dann solltest du unbedingt mit diesen Zutaten arbeiten und ausprobieren. Denn zu einem Apfelmark passen Gewürze wie Zimt, Vanille, Nelken oder Ingwer ganz hervorragend. Sie verleihen dem Mus eine zusätzliche Geschmacksnote ganz nach deinen Vorlieben.
Dazu verwende ich mein selbst gemachtes Apfelmus
Apfelmus lässt sich so vielseitig einsetzen. Nicht nur als Dessert schmeckt es hervorragend, nein auch für salzige Speisen verwende ich es oft als geliebte Beilage. Beim veganen Backen spielt das Apfelmark ebenfalls eine wichtige Rolle und nicht zuletzt kennen wir den Apfelbrei auch als geliebte Babynahrung.
Apfelmus der Süsse Dessert Allrounder
Apfelmus serviere ich sehr gerne als Topping zu Pfannkuchen, Omletten, Pancakes oder Waffeln. Sie peppen die Süssspeisen optimal auf. Ebenfalls mische ich das Apfelmus auch sehr gerne mit etwas Joghurt und gehackten Nüssen und geniesse so ein einfaches und leckeres Frühstück oder Dessert.
Natürlich passt der Apfelkompott auch hervorragend zu einem leckeren Stück Apfelkuchen dazu.
Eines meiner liebsten Desserts im Herbst und Winter ist auch die Zimtcreme mit Apfelmus. Es ist super einfach und schnell zubereitet und kommt bei meiner Familie und meinen Gästen immer gut an. Auch der leckere Apfelmus Gugelhupf ist ein super einfacher und leckerer Kuchen in dem ich mein selber gemachtes Apfelmus verwende.
Der perfekte Begleiter zu salzigen Speisen
Apfelmus serviere ich als Beilage zu Käsespätzli, Gehacktes mit Hörnli oder zu Älpler Makronen immer mit dazu. Es ist bei diesen Menüs gar nicht mehr wegzudenken. Sie werten sie extrem auf und verleihen ihnen eine Frische und Süsse Komponente.
Apfelmus als Babybrei
Wohl jedes Baby in unserer Gegend bekommt als Zwischenmahlzeit einen Apfelbrei serviert. Er schmeckt einfach wunderbar süss und bietet den Babys und Kleinkindern eine optimale Verpflegung. Den Apfelbrei würde ich definitiv ohne Schale zubereiten, damit keine Verschluckungsgefahr besteht.
Apfelmus als Ei Ersatz beim veganen Backen
Apfelmus stellt eine optimale Ersatz Variante für Eier dar. Beim veganen Backen ist das Apfelmus nicht mehr wegzudenken. Ca. 3 Esslöffel Mus ersetzt ein Ei. Gerade bei Rührkuchen oder Muffins hat sich diese Ei Ersatz Variante sehr bewährt.
Apfelmark mit oder ohne Schale kochen?
Ob du dein Apfelmus mit oder ohne Schale kochen möchtest hängt natürlich ganz von deinem Geschmack und deiner Vorliebe ab. Ich persönlich bevorzuge das Mus ohne Schale, denn es ist in der Konsistenz wesentlich feiner und cremiger als mit Schale. Natürlich enthält die Schale sehr viele Vitamine und Ballaststoffe, die du dem Mus somit vorenthältst. Möchtest du also mehr Nährwerte in dein Mus bekommen, lässt du die Schale dran und kochst sie mit ein. Das verleiht dem Mus eine etwas rauere Textur. Ein weiterer Vorteil beim Kochen mit Schale ist natürlich auch die Zeitersparnis. Beachte beim Kochen mit Schale auf jeden Fall, dass du eine Apfelsorte mit einer feineren Schale wählst um ein tolles Geschmackserlebnis zu erzielen. Welche Variante bevorzugst du?
Meine weiteren Apfel Rezepte auf dem Blog
In der goldenen Jahreszeit liebe ich es mit Äpfeln zu backen und leckere Desserts mit Äpfeln zu zaubern. Auf dem Blog findest du viele tolle Apfelrezepte wie der klassische Thurgauer Apfelkuchen, der saftigste Apfelbechkuchen mit Zimt, die einfachen Apfeltaschen, die saftigen Apfel Muffins, die knusprigen Apfeljalousien sowie die leckere Süssmostcreme. Stöbere dich gerne einmal durch.
Hast du das Apfelmus Rezept ausprobiert? Lass mir gerne eine Bewertung da unten im Kästchen. Bist du auf Social Media unterwegs? Besuche mich auch gerne auf Instagram und markiere mich mit @steffis_chuchichistli wenn du mein Rezept ausprobiert hast. Du findest mich auch bei Pinterest. Klicke direkt auf das Foto hier im Rezept und pinne es in deine Pinterest Pinnwand. Ich freue mich.
Apfelmus selber machen ohne Zucker
Zutaten
Zubereitung
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Äpfel waschen, schälen und entkernen. Anschliessend in grobe Stücke schneiden.
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Direkt mit Zitronensaft beträufeln und mit dem Wasser zusammen in einen Kochtopf geben.
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Bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen bis die Apfelstücke weich sind.
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In einem Mixer oder mit dem Pürierstab die Äpfel pürieren bis ein cremiges feines Mus entsteht.
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In sterilisierte Gläser abfüllen und bei Bedarf nochmals nachsterilisieren gemäss Anleitung im Text.
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